PANTOMIME


Pantomime ist die alte Bewegungskunst, Geschichten ohne Worte zu erzählen.
Sie entführt uns in die „verrücktesten“ Welten oder gewährt uns Einblicke in die „Tücken“ des Lebens,
sodass wir mit einem Augenzwinkern auf das unsere schauen können.
Unglaublich echt wirkende Illusionen werden geschaffen.
Mich hat die klassische Stil-Pantomime „der Jäger und der Adler“ vor vielen Jahren vollständig verzaubert:
Ich habe den Wind unter den Flügelspitzen des Adlers spüren können. Von da an wollte ich Pantomime lernen.

Wie in allen Kunstformen gibt es zahlreiche Spielarten

Die Commedia dell Arte ist eine Form der italienischen Volkskomödie aus dem
16.-18. Jahrhundert. Die Commedia wird bis heute lebendig erhalten, beispielsweise auch am National Theatre in London – siehe Links zu Pantomime.
Auf den Fotos sehen Sie übrigens mich als „Colombine“ in einer modernen Commedia-Fassung auf dem Germeringer Theaterfest vor einigen Jahren.

Mime Corporel ist eine strenge Form der Pantomime, die den Hauptfokus auf den Körper lenkt. Vergleichbar mit dem Sprechen eines Satzes, der nur verständlich ist, wenn wir jedes einzelne Wort artikulieren können, setzt der Mime seinen Körper ganz präzise ein. Er lernt, Körperteile isoliert oder bewusst miteinander richtungsgenau zu bewegen und mit Tempo, Rhythmus, Krafteinsatz und Pausen zu spielen.

Die frühen Mime-Corporel-Stücke wurden fast ausschließlich mit Masken oder verschleiertem Gesicht gespielt. Denn es ist der Körper, der die ganze Geschichte erzählt. Dies setzt ein hohes Maß an Körperbeherrschung voraus – die Mimik ist maximal das „i-Tüpferl“.

Mein Basis-Studium habe ich 1978 – 1979 bei Etienne Decroux, dem Lehrer von Marcel Marceau, an seiner École de Mime Corporel in Paris absolviert. Die Schule wird auch heute noch weitergeführt.

MEIN ANSATZ


Pantomime à la Marion - thanks to Andy :o)

Meinen persönlichen Durchbruch verdanke ich ganz wesentlich meinem amerikanischen Pantomime-Lehrer Andy Geer. Ab 1989 besuchte ich seine Pantomime-Clownerie-Creative Movement-Workshops, habe regelmäßig Einzelunterricht genossen und bis 1992 bei einigen seiner Pantomime-Aufführungen mitgewirkt, zum Beispiel bei einem Sketch für die Kinderserie Zapp-Zarapp im Bayrischen Fernsehen oder Ann’s Mask Project im Stadttheater in Luxembourg.

Sein Ansatz: Jeder kann spielen! Es gilt, zunächst die angeborene Spielfreude aus einem Menschen hervorzulocken und erst im darauf folgenden Schritt wird die Pantomime-Technik vermittelt.

Mit ganzem Herzen folge ich Andys Beispiel und ergänze seine Vorgehensweise mit mir wertvollen Übungen aus Qi Gong, Feldenkrais und Entspannung, sodass sich mein Unterricht in drei Bereiche gliedert:
Der Körper als Freund: Entspannungs-, Lockerungs- und Körperwahrnehmungsübungen
Der Körper als Inspiration und Geschichtenerzähler: einfach „spielen“, Phantasie-Reisen, Weitererzählgeschichten
Der Körper als Instrument: diverse Exercises aus der Mime Corporel, Isolationsübungen, Stretching, Fixpunktarbeit