MEDITATION


Meditation ist einfach: „Können Sie ein- und ausatmen? Können sie lächeln? - Das ist Meditation“, sagt der alte vietnamesische Zen-Meister Thich Nhat Hanh. Ja, das ist eine wunderbare Wahrheit über Meditation - und die andere Wahrheit lautet: Es wird nicht sofort klappen.

Was sich aber sofort einstellen wird, ist ein Erahnen, welche Vorzüge es hat, den regen Gedankenverkehr entschleunigen zu können, einfach indem Sie:
• bewusst im gegenwärtigen Moment präsent sind
• das Ein- und Ausatmen in Ihrem Körper dabei wahrnehmen
• Ihr Gesicht entspannen
• … vielleicht sogar lächeln.
Lächeln entspannt Ihre Atemmuskulatur und stimmt Sie positiv.
Versuchen Sie einmal, an etwas Belastendes zu denken und gleichzeitig zu lächeln: Stimmt! Das geht nicht!

Dieses Gesamtpaket aus den Geist beruhigen und aus einem entspannten Körper heraus zu beobachten und zu bemerken, wie die Intensität von Gedanken und Gefühlen nachlässt zugunsten von mehr innerem ruhigen Raum, schenkt uns wohltuende, notwendige Pausen zur Regeneration und stärkt unsere Gesundheit.
 

Dank interessierter Forscher aus den Neurowissenschaften gibt es inzwischen einige Studien, die belegen können, dass regelmäßiges Meditieren wichtige körperliche und geistige Funktionen positiv beeinflusst:
• Es verbessern sich Heilungschancen, Immunabwehr und Reaktionen auf Stress.
• Es kommt zu einer Steigerung von allgemeinem psychischen Wohlbefinden.
• Unsere sozialen Beziehungen verbessern sich, da es uns leichter fällt, nonverbale Signale unserer Mitmenschen wahrzunehmen und sie zu deuten.

Die Momente der Pause zwischen den Gedanken, die Momente der friedlichen Stille, lassen sich verlängern.

Wenn wir üben, wandelt sich unsere angeborene Fähigkeit, grundsätzlich meditieren zu können, in eine Fertigkeit, auf die wir bauen können, weil wir sie immer und überall parat haben. Sie wird zur verlässlichen Basis für innere Stabilität und Gelassenheit.

Meditation oder Achtsamkeit, wie es Thich Nhat Hanh nennt, ist ein wunderbares Geschenk, das wir uns selbst machen können.
Wir brauchen nur die geeigneten Zeitfenster dafür zu nutzen. - Und davon gibt es mehr, als wir zunächst meinen.
Thich Nhat Hanh zeigt uns, wie einfach Achtsamkeit einen Platz in unserem Alltag finden kann: Wählen Sie eine Tätigkeit, wie Geschirr spülen, aufräumen oder zur Bushaltestelle gehen, und machen Sie achtsame Minuten daraus.
Genießen Sie es, im Hier und Jetzt wirklich anwesend zu sein: wach, entspannt, lebendig.

Gönnen Sie sich die Zeit, sich der Meditation auf Ihre Weise zu nähern. Sehen Sie, was Ihnen an sogenannten Hindernissen dabei begegnet: keine Zeit dafür haben, schier artistische Gedankensprünge, als wertvolle Hilfen, mehr darüber zu erfahren, was Sie auf Ihrem persönlichen Weg zur Meditation brauchen. Und da Menschen und ihre Arten zu sein und damit auch ihre Bedürfnisse fast so vielfältig wie die Sterne am Himmel sind, gibt es viele unterschiedliche Wege der Meditation.

Über meine Ausbildungen in Qi Gong und Hakomi konnte ich mich Schritt für Schritt der Meditation nähern.
Mein eindrücklichstes Erlebnis war das Wochen-Retreat “Körper und Geist heilen“ mit dem Zenmeister Thich Nhat Hanh im Sommer 2012 am
European institute of applied Buddhism in Waldbröl.

MEIN ANSATZ


Meditation - und da speziell die Achtsamkeitspraxis nach Thich Nhat Hanh - ist für mich zu einem wichtigen Bestandteil meiner persönlichen Übungspraxis geworden. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie leicht man sich immer wieder vom Üben abbringen lässt, aber eben auch, wie wertvoll Meditation für das eigene Leben werden kann, liegt es mir am Herzen, Ihnen verschiedene Möglichkeiten des Einsteigens anzubieten:

Einstiegsmöglichkeiten

Bodyscan
Jon Kabat-Zinns mindfulness-based stress reduction-Trainingsprogramm (MBSR), auf Deutsch Stressbewältigung durch Achtsamkeit, bietet sich an für Menschen, die klare Übungsansagen der Anleitung mit Vorstellungsbildern vorziehen.

Qi Gong Übungen in Ruhe
Diese Übungen aus dem Qi Gong verbinden auf sehr effektive und wohltuende Weise ein Herunterfahren unseres inneren Tempos mit der Schulung unserer inneren Aufmerksamkeit. Wir folgen ruhigen Ansagen, um uns bestimmten Bereichen unseres Körpers zuzuwenden.
Beispiele: Ruhemantel oder Kleiner Energie-Kreislauf


Achtsamkeits-Meditation nach Thich Nhat Hanh
„Achtsam sein bedeutet: Im Hier und Jetzt leben, sich dessen bewusst sein, was in uns und um uns herum vor sich geht. Der eigene Atem und dessen Beobachtung ist dafür die wichtigste Grundlage ... Wenn wir eine Weile bewusst atmen, wird unser Geist ruhig, konzentriert und friedvoll ... Mit einem offenen liebevollen Geist beobachten wir alles, was da ist, lassen es zu, so wie es ist, ohne einzugreifen, weder um zu unterdrücken, noch um zu urteilen.“
(Zitiert aus der Broschüre des European institute of applied buddhism)

In den geführten Meditationen wechseln sich Perioden der Stille mit der ruhigen Ansage von Leitsätzen zur Atembeobachtung ab.
Beispiele: Die fünf Schätze, Kieselstein-Meditation
Eine schöne Variante ist auch die Gehmeditation: Unser Geist bleibt dabei auf unsere Füße und auf unser
Gehen gerichtet. Wir gehen um zu gehen, nicht, um anzukommen, völlig entspannt, mit leichten Schritten.
Wir werden dabei ruhig und stabil.

Tiefenentspannung in der Tradition von Thich Nhat Hanh
Eine Mischung aus Bodyscan, Qi Gong-Ruhemantel und achtsamer Atembetrachtung

Tiefenentspannung nach Milton Erickson
Eine Form des Geschichten- und Phantasiereisen-Erzählens, die hypnotherapeutische Techniken einsetzt und unsere Entspannungsfähigkeit fördert: Positive innere Bilder bringen uns in Kontakt mit eigenen Ressourcen
und verbessern unser körperliches und geistiges Wohlbefinden.

Geführte Körperreisen aus Körperpsychotherapie und nach Schamanischer Tradition
Die Botschaften unserer inneren Bilder schenken uns einen sehr persönlichen Einblick in unser Wesen und
unser Kraftpotential.